New Hope of Freedom
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Ein Rollenspiel angesiedelt an den X-men Filmen. Eine neue Bedrohung, ein neuer Feind...wie wird es weiter gehen?
 
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 Tara O'Neil

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Tara

Tara


Anzahl der Beiträge : 3
Gruppe : Neutral
Mutation : organische Stahlform
Anmeldedatum : 08.10.08

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BeitragThema: Tara O'Neil   Tara O'Neil Icon_minitimeMi Okt 08, 2008 11:27 pm

Vollständiger Name: Tara O'Neil

Nick im Forum: Tara

Größe: 1,74m

Gewicht: 65,3 kg (in Stahlform etwas über 500kg)

Aussehen:
Tara hat eine eher sportliche Figur, welche auf ihr jahrelanges Training zurückzuführen ist. Ihre großen stahl-blauen Augen haben ihre ganz eigene Wirkung auf die Männerwelt, wofür sie nichts kann und es interessiert sie auch nicht wirklich. Die längeren blonden Haare trägt sie recht wild durcheinander, was aber keinesfalls ungepflegt aussieht. Sie greift recht selten zu Schminke, weil sie zum einen nicht viel davon hält, aber zum anderen auch, weil sie auch schon ansehnlich ist. Tara trägt selten Kleider, an Festen, wenn überhaupt, da sie sich dort nicht gerne aufhält. Sonst sind Jeans und schwarze, meist auch kürzere Tops eher ihr Fall. Ebenso wie das Schminken, ist es bei dem Tragen von Schmuck, Ausnahme bildet ihre Halskette aus Edelstahl. Nur selten wurde sie ohne diese gesehen. Diese hatte sie noch aus ihrer Zeit bei der US-Armee, ein so genanntes „Dog-Tag“. Ihre Haut ist recht hell, wirkt aber nicht wie ein Leiche oder Krank, sondern lediglich blass. Wenn sie einen Raum betritt, wird sie zwar wahrgenommen, aber schnell vergessen, da sie weiterhin nicht auffällt. Sie verhält sich weder wild oder ausgeflippt, noch macht sie unnötige Bewegungen. Ebenso verändert sie ihre Gesichtszüge. Sie kann durchaus charmant lächeln, aber dies kommt so gut wie nie zum Vorschein. Trauer und Freude lassen sich nicht in ihrem Gesicht wiederfinden, einzig und allein die Wut ist erkennbar, wenn man sie denn mal reizt. Man könnte meinen, jede ihrer Bewegungen sei genau geplant, auch wenn dies nicht so ist. Ihr Stolz gibt ihre ein selbstsicheres Auftreten, was teilweise arrogant wirkt.

andere Merkmale:
Sie hat eine Narbe am rechten Oberarm. Diese war einst ein Tattoo aus ihrer Zeit bei der Armee gewesen. Es gehörte in ihrer damaligen Einheit einfach dazu, sich eins stechen zu lassen. Heute ist nichts mehr von dem ursprünglichen Bild zu sehen.

Geburtsort: Portland, Oregon
Geburtstag: 24.6.1985
Alter: 25

Familienstand: ledig

bekannte Verwandte:
Ihr Vater, Brian Brooke, ist 51 Jahre alt und seit mehreren Jahren Angestellter in einer örtlichen Versicherung. Tara hat zu ihm ein schlechtes Verhältnis, was dazu führte, dass sie ihn, seit sie drei Jahre alt war, nicht mehr gesehen hat. Ihr Mutter hatte sich von ihm scheiden lassen, da er seine Toche geschlagen hatte und sie nun getrennt leben.

Ihre Mutter, Sandra O‘neil, ist 47 Jahre alt und Lehrerin an der Grundschule von Portland. Als Tara noch klein war, hatte sie wenig Zeit für sie, ihre Arbeit hatte für sie Vorrang. Es ist also nicht verwunderlich, dass ihre Tochter nicht gerade das beste Verhältnis zu ihr hat. Sie hat sie seit ihrem 15. Lebensjahr nicht mehr gesehen.

Ihr Stiefvater, Chris Moore, ist 46 Jahre alt und war Apotheker in Seatle. Taras Mutter lernte ihn zu der Zeit kennen, als ihre Tochter 11 Jahre alt war. Chris wurde jedoch von ihr nie als Vater akzeptiert.

Beruf:
Sie hat mit 17 Jahren die High School abgeschlossen und ging dann zur Armee. Dort machte sie etliche Ausbildungen und war schließlich Mitglied der Air Force Special Operations Command (kurz: AFSOC), wurde jedoch auf Grund von mehreren Verstößen entlassen.

Gruppenzugehörigkeit: (noch) neutral

Charakter:
Tara ist das, was man als eine stolze und selbstbewusste Frau bezeichnen könnte. Sie kann recht viel, und das weiß sie auch, was sie recht egoistisch macht. Sie ist hilfsbereit, jedoch nur, wenn es um ihren eigenen Vorteil geht. Mit Autorität hat sie im Prinzip kein Problem, jedoch lässt sie sich nicht alles gefallen, was einer der Gründe für ihren Rausschmiss aus der Armee war. Ihre Leidenschaft ist der Sport, besonders asiatische Kampftechniken, in denen sie sich gegen andere beweisen kann, sie liebt das Gefühl zu gewinnen. Verlieren sieht sie als Schwäche ihrerseits. Jedoch zeigt sie ihre Fähigkeiten, sowohl die kämpferischen, als auch die genetischen, nicht in aller Öffentlichkeit. Tara weiß, was sie kann, und muss es nicht außerhalb eines Kampfes, im Rahmen einer sportlichen Veranstaltung, zur Schau stellen, was wiederum einer der Gründe für ihr Selbstbewusstsein ist. Von normalen Menschen hält sie nicht viel, die meisten hasst sie sogar aufs Tiefste. Ihr wurde schon so oft von ihnen weh getan, dass sie sich für die meisten ihrer Taten in der Vergangenheit am liebsten rächen würde. Insgesamt kann man sagen, dass Tara sehr rachsüchtig ist, schlechte Erfahrungen mit selbigen ließen sie so werden. Sie hat kein Problem damit sich mit stärkeren anzulegen, wenn diese ihr drohen. Vor kleinen Menschenkindern schreckt sie jedoch immer noch zurück, auch wenn sie diese verachtet, eine Kindermörderin ist jedoch nicht. Eine weitere Schwäche sind Chips. Wenn andere sich aus Frust Schokolade rein ziehen, verdrückt Tara eine komplette Tüte innerhalb weniger Minuten, wodurch es ihr danach natürlich nicht besser geht. Mit anderen, unbekannten Mutanten geht sie recht grob um. Zwar teilen sie ihr Schicksal, nämlich, dass sie anders sind, jedoch sieht sie keine weitere Verbindung zu ihnen. Tara ist ein einsamer Wolf, der schon früh lernen musste, selbst zurecht zu kommen. Dies führte dazu, dass sie keine wirklichen Freunde hat, weil sie nicht weiß, wem sie vertrauen kann und wem nicht. Und die Erfahrung lehrte sie, dass sie alleine wesentlich besser dran ist. Ob sich dies noch ändert ist fraglich. Aus ihrer Sicht ist es nebensächlich anderen zu vertrauen, wenn nicht sogar überflüssig, was sie meist auch ihrem Gegenüber spüren lässt. Von anderen helfen lässt sie sich schon, nur sollte dieser keine Gegenleistung erwarten, sie sieht nur ihren eigenen Vorteil darin.

Kräfte:
Taras Mutation ermöglicht ihr, ihren kompletten Körper in organischen Stahl zu verwandeln. Dabei verändert sich ihre Zellstruktur in die von Stahl. Diese Verwandlung gibt ihr zum einen übermenschliche Stärke, aber auch extreme Härte. Die Form macht sie aber keines Falls bewegungsunfähig oder träge. Sie behält ihre vorherige Beweglichkeit zu etwa 90% bei. Taras Geschwindigkeit nimmt jedoch zu Gunsten ihrer Kraft ab. Sie ist dann in der Lage Lasten von etwa 50 Tonnen zu heben, oder zu werfen. Das Maximum liegt hier bei etwa 70 bis 80 Tonnen, welches sie aber noch nie erreicht hat, die sie noch nie dazu kam. Ihre „Härte“ erhöht ebenfalls die Widerstandskraft gegen äußere Einflüsse, was dazu führt, dass ihr Pistolenschüsse, oder sogar ganze Maschinengewehrsalven nichts anhaben können. Kleineren Explosionen lächelt sie ebenfalls entgegen. Eine Tretmine, eine Handgranate oder die Explosion eines 100kg schweren Plastiksprengstoffs sind keine wirkliche Gefahr für sie.
Auf Grund ihres steigenden Gewichtes in Stahlform, welches etwa 500kg beträgt, kann sie nicht mehr schwimmen, sondern sinkt zu Boden wie ein Stein. Glücklicherweise rostet sie im Wasser nicht, muss jedoch weiter atmen, was längere Spaziergänge unter Wasser so ziemlich unmöglich macht. Ein weiterer Nachteil ist ihre Leitfähigkeit. Sie wird sehr anfällig für elektrisch-energetische Attacken und Mutanten, die in der Lage sind, Metall zu kontrollieren. Ihr Körper fungiert zwar wie ein Blitzableiter, welcher den elektrischen Strom an der Außenseite ihres Körpers ableitet, jedoch wird sie durch die auftretenden Magnetfelder, welche unwiderruflich durch den fließenden Strom erzeugt werden, gelähmt, jedoch nicht verletzt.
Ihre Umwandlung in die Stahlform ist immer vollständig, das heißt, sie ist nicht in der Lage nur einen Arm oder den Kopf zu „härten“. Die Mutation breitet sich recht schnell, von ihren Armen ausgehend, über den ganzen Körper aus. Ihr Kleidung wird, sollte sie eng am Körper anliegen, mit verwandelt. Ihre Haut gleicht blank poliertem, silbernen, leicht bläulich schimmerndem Stahl.
Die Dauer ihrer Mutation ist begrenzt. Genauso lange, wie sich Tara in Stahlform befindet, muss sie sich von selbiger in sechsfacher Zeit erholen, wobei das Maximum hier bei etwa zwei Stunden liegt am Tag liegt. Zehn Minuten in der Stahlform erfordert zum Beispiel eine Erholungsphase von knapp einer Stunde. Sie ist danach zwar nicht erschöpft, jedoch muss sich ihr Stoffwechsel regenerieren, was keine physische Beeinträchtigung nach zu zieht. Mit ein wenig Konzentration wird die Mutation „in Gang gesetzt“, dies braucht etwa 2 Sekunden, bis ihr Körper vollständig bedeckt ist, und kann ebenso auch wieder aufgehoben werden.

Stärken:
  • selbstbewusst
  • hilfsbereit (wenn sie einen Vorteil daraus ziehen kann)
  • emotional stark
  • mutig
  • geschickt


Schwächen:
  • egoistisch
  • wirkt gefühlskalt und unnahbar
  • dickköpfig
  • Probleme mit Autorität
  • Höhenangst
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Tara

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BeitragThema: Re: Tara O'Neil   Tara O'Neil Icon_minitimeMi Okt 08, 2008 11:28 pm

Geschichte:
Tara wurde am 24.8.1981 in einem kleinen Krankenhaus, am Rande der Stadt Portland geboren. Die Geburt an sich verlief ohne weitere Probleme, dafür aber die nächsten Wochen. Taras Eltern waren weder verheiratet, noch lebten sie zusammen, was dazu führte, dass Brian, ihr Vater, sie erst in Alter von einem Monat sah. Sandra, ihre Mutter, hatte ihm nichts von der Entbindung erzählt, jedoch von der Schwangerschaft, welche nach dem siebten Monat kaum noch zu verbergen war. Tara lebte bis zu ihrem ersten Lebensjahr bei ihrer Mutter, bis sich schließlich beide entschlossen zusammen zuziehen, nicht zuletzt, weil es günstiger war die Mietkosten zu teilen, wie ihr Vater immer betonte. An eine Heirat wurde von beiden Seiten nicht gedacht. Die Kindheit des kleinen blonden Mädchens war alles andere als normal. Ihr Vater hatte sie oft verprügelt, er nannte es „Ordnung beibringen“. Sie konnte es ihm nie recht machen, wodurch nach und nach ein Hass auf ihn entstand. Ihre Mutter wusste davon, unternahm aber die ersten Male nicht, zu groß war ihre Angst vor ihrem Lebensgefährten. Sandra hielt es ihrer Tochter zu Liebe nicht mehr aus und trennte sich von ihm als Tara etwa drei Jahre alt war. Ihr Vater weigerte sich Unterhalt zu zahlen, war aber der festen Überzeugung, dass die beiden eh wieder zu ihm zurück kommen würden und das es nur eine Phase von Sandra war. Er hatte sich geirrt. Sie zogen nach Seattle, ihrer Mutter wurde schnell eine neue Stelle als Lehrerin angeboten, welche sie auch annahm. Schnell wurden Freundschaften in der neuen und ungewohnten Nachbarschaft geknüpft und Tara wurde nicht von einem Kindermädchen den Tag über betreut, während ihre Mutter arbeitete, sondern kam bei einer Nachbarin mit ebenfalls einem Kind unter. Von ihrem Vater hat sie nichts mehr gehört.

Als es Zeit war für sie in die Grundschule zu gehen, und zwar auf die gleiche Schule, an der auch ihre Mutter arbeitete, kam sie nicht sofort in die Klasse ihrer Mutter, was sich im Nachhinein als Vorteil erwies. Dies änderte sich in der zweiten Klasse. Ihre Mutter übernahm selbige und Tara wurde als Lehrerliebling gehänselt. Auch wenn ihre Mutter, sie zu Hause nicht wirklich versorgte, wie es eine Mutter hätte tun sollen, war sie in der Schule anders zu ihr. Sie bekam bessere Noten, bei gleicher Leistung, wurde nicht an gemeckert, wenn sie spät zum Unterricht erschien und ihre Hausaufgaben vergessen hatte. Die anderen Schüler hatten herausgefunden, dass die neue Lehrerin, welche Tara immer bevorzugt behandelt hatte, ihre Mutter war. Dies lag unter anderem daran, dass sie den gleichen Nachnamen wie ihre Lehrerin hatte. Dies war keine schöne Zeit für sie, denn selbst die Freunde, die sie bis dahin hatte wandten sich zum größten Teil ab. Sie wurde oft geschubst und manchmal sogar verhauen, Kinder können so grausam sein. Dies war der Zeitpunkt, an dem sich die kleine Tara entschlossen hatte, sich zu wehren. Sie begann zunächst nur mit einer Kampfsportart, welche ihr Selbstvertrauen, aber auch die nötige Stärke und den Respekt der Mitschüler schenkte. Nach und nach wurde der Sport mehr als eine Form der Selbstverteidigung. Tara merkte, dass man sie danach beurteilte und anerkannte was sie konnte und nicht was sie war. Und so wurde sie, trotz ihres sehr jungen Alters, verrückt nach Siegen. Tara konnte man nicht als sehr gute Schülerin bezeichnen, sie tat das nötigste, und fuhr damit recht gut. Auch wenn ihre Mutter immer sagte, sie solle doch mehr tun, hatte sie andere Interessen, den Sport, Schule war für sie zwar ein Teil des Lebens aber keines Falls der Hauptteil.

Die Jahre vergingen und man sah dem kleinen Mädchen nun nicht mehr an, was es einst durchmachen musste. Sie hatte Freunde gefunden, wurde nun nicht mehr von Mitschülern fertig gemacht, und wenn doch konnte sie sich zumindest wehren und ging natürlich weiterhin ihrem Hobby, dem Sport, nach. Ihre Mutter war aber auch nicht ganz untätig in der Zeit. Und so kam es, dass Tara mit 11 Jahren einen neuen Vater bekam. An ihren Leiblichen hatte sie keine konkreten Erinnerungen, sie hatte es verdrängt und was blieb war der Hass auf ihn. Sie hatte ihre Mutter nicht über ihn gefragt, denn immer, wenn ihre Mutter an ihn zu denken schien, wurde sie sowohl traurig aber auch sauer. Und so akzeptierte klein Tara auch nicht ihren neuen Vater, Chris, welchen ihre Mutter kennen gelernt hatte. Sie war nicht eifersüchtig auf ihn, ihre Mutter hatte sich so wieso nicht viel um sie gekümmert, jedoch hatte sie im Hinterkopf, dass er ihr weh tun könnte. Sie redete ihn auch nicht mit „Vater“ oder „Papa“ an, nannte ihn noch nicht mal beim Vornamen, sondern sagte immer, wenn sie von ihm redete „Mister Moore“ oder abwertender „der Neue“. Dies blieb natürlich von ihrer Mutter nicht unbemerkt und so war es auch unter anderem ihre Rücksicht auf ihre Tochter, weswegen die beiden nie geheiratet haben. Taras neuer „Vater“ redete oft mit der Kleinen, jedoch ging das Gespräch immer gleich aus, Tara weigerte sich, sich mit ihm zu unterhalten. Den Streit von zu hause lies sich die Fünftklässlerin in der Schule nicht anmerken, auch so machte sie den Eindruck, als würde sie nicht viel darüber nachdenken. Doch nach einiger Zeit stellte sie ihre Mutter aus heiterem Himmel vor eine Wahl, „Er oder ich, such dir es aus!“ sagte sie ohne jegliche Emotion, sie wusste, wie sich ihre Mutter entscheiden würde, und so kam es auch. Sie trennte sich von Chris, welcher mit der Situation nicht klar kam und aggressiv wurde. Tara hatte von dem nicht viel mitbekommen, nur die blauen Flecken an Armen und Beinen ihrer Mutter machte ihr klar, was er getan hatte. Dies war zu viel für sie, teilweise hatte sie Schuldgefühle, aber auch blanke Wut im Bauch. Sie wusste, wenn sie seine Taten auf gleiche Weise rächen würde, würde sie aus dem Kampfsport ausgeschlossen werden. Ihre Mutter versuchte sie zu beruhigen, sagte, sie werde ihn zumindest anzeigen, jedoch verstand ihre Tochter nicht, in wie weit das eine Genugtuung wäre. Etliche Wochen nach dem besagten Vorfall, einige Tage vor Taras 12. Geburtstag, stand Chris wieder vor der Haustür. Die Blonde war alleine zu hause, ihre Mutter war noch immer in der Schule. Er hielt in der rechten Hand die Anzeige, welche wohl jetzt erst bei ihm ankam. Mit rotem Kopf klopfte, ja fast schon hämmerte er gegen die Tür. Sie überlegte lang, ob sie die Tür öffnen sollte, tat es dann aber doch. Man hatte Chris auf Grund der Anzeige gekündigt und gab Tara und ihrer Mutter die Schuld dafür. Er schubste das kleine Mädchen zur Seite, da sie die Tür versperrte. Was die Kleine empfand, als sie am Boden lag, konnte sie nur schwer in Worte fassen. Zum einen war es wieder der Hass auf ihren leiblichen Vater, zum anderen wieder die Schuld, die sie sich selbst gab. Jedoch war diesmal etwas anders. Auch wenn es doch schon recht warm draußen, aber auch drinnen war, fühlte sie ein Kälte an ihren Händen. Zuerst dachte sie noch, sie hätte sich diese bei dem Sturz eingeklemmt oder ähnliches, aber dies war nicht der Fall. Ein Blick auf selbige lies sie für einen Moment erschrecken, die Fingerspitzen waren leicht silbern, und glänzten metallisch. Noch ehe sie weiter drüber nachdenken konnte, packte sie Chris am Kragen und drückte sie gegen die Wand. Das war für Tara zu viel. Auch wenn sie nicht wahrnahm, dass inzwischen ihre beiden Hände mit flüssigem Metall, so beschrieb es zumindest die fast Zwölfjährige immer, überzogen waren, griff sie nach den Armen ihres Angreifers und versuchte sich aus dem Griff zu lösen, ohne ihm wirklich dabei weh tun zu wollen. Dabei hatte sie eins nicht bemerkt, ihre Kraft hat zugenommen und sie verdrückte förmlich die packenden Arme und brach sie. Chris ging zu Boden und wurde später von Taras Mutter gefunden, welche den Krankenwagen rief. Bis auf die Brüche ist ihm nichts schlimmeres passiert. Ihre Tochter war jedoch nicht mehr zu finden, ihr Zimmer war durchwühlt und es sah nach einem Einbruch aus, zumal einige Sachen fehlten, ihre Mutter ahnte das schlimmste. Auf ihrem Bett, welches mit etlichen Kleidungsstücken bedeckt war, fand sie einen Zettel mit recht unsauberer Schrift geschrieben:
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BeitragThema: Re: Tara O'Neil   Tara O'Neil Icon_minitimeMi Okt 08, 2008 11:28 pm

Liebe Mama,
wenn du das hier ließt bin ich nicht mehr da, wo ich bin, dass weiß ich noch nicht.
Du sollst aber wissen, dass ich dich lieb habe und dies mache, damit ich dir nicht
mehr im Weg bin. Das mit Chris kann ich nicht erklären, aber er hat es verdient...

Tara


Sandra war mit den Nerven am Ende und telefonierte alle möglichen Leute ab, ohne Erfolg. Tara war inzwischen schon recht weit gekommen. Sie war mit ihrem Rucksack etliche Stunden schwarz mit Zügen gefahren und hatte eine beachtliche Strecke zurück gelegt. So ganz hatte sie die letzten Stunden nicht verarbeitet, irgendwas war mit ihr nicht in Ordnung, das stand jedenfalls fest. Tara blickte aus dem Fenster, die Landschaft raste an ihr vorbei. Wo sollte sie nur hin? Von Verwandten wusste sie jedenfalls nicht, aber diese hätten sie bestimmt verstoßen, denn silberne Hände konnte nicht normal sein. Der Grund konnte wohl darin liegen, dass sie sehr wütend wurde, aber die Ursache, die fehlte ihr noch. Die Zeitungsüberschrift eines Mitfahrers macht ihr nicht gerade Mut „Mutanten – sie sind unter uns“. Sie wusste nicht, was sie glauben sollte, war sie selbst einer, konnte sie je wieder nach Hause und was würde aus ihr werden? Vielleicht sollte sie auch einfach zum Arzt gehen, doch wie würde der reagieren? Eine Menge Fragen auf die sie alle keine Antworten wusste. Ihr Ausbruch war jedoch schneller zu ende als sie begonnen hat. Am Bahnhof wurde sie von zwei Polizisten auf gegriffen und wieder nach Hause gebracht. Ihrer Mutter hatte sie nichts von ihrer Entdeckung erzählt, auch als Chris sie nachher beschuldigte eine Mutantin zu sein, tat sie so, als wüsste sie nicht, wovon der frisch aus dem Krankenhaus Entlassende sprach. Sie musste ihren 12. Geburtstag doch nicht woanders verbringen, sondern war wieder zu Hause. Ihre Mutter hatte sie zwar des öfteren auf den „Vorfall“ angesprochen, Tara sagte aber jedes Mal, sie habe sich nur gewehrt, nichts weiter.
Die Jahre vergingen und Tara, welche die Mutation erst als Fluch ansah, näherte sich ihr nun Stück für Stück. Sie sammelte Zeitungsberichte und versuchte, natürlich ungesehen von jedem anderen Menschen, dies zu wiederholen, jedoch gelang es ihr einfach nicht. Sie war sich sicher, dass dies nur wieder auftreten würde, wenn sie in echter Gefahr wäre, aber dies war einfach alleine unmöglich. In der Schule machte sie ganz normal mit, ohne irgendwelche Besonderheiten. Nur als sie ungefähr 15 Jahre alt war kam es wieder zu einem Zwischenfall. In der Pause legte sie sich mit einem schulbekannten Rüpel an. Die Blonde rannte auf den Gängen, was laut Schulordnung eigentlich nicht erlaubt war, und er stellte ihr ein Bein, weil er es für lustig hielt. Den Sturz konnte sie ohne Probleme abfangen, sie machte ja fast jeden Nachmittag nichts anderes. Und wie das mit feigen Leuten so ist, die einem Beinchen stellen, treten sie natürlich nie alleine auf. Und so sah sie sich mit vier weiteren Typen konfrontiert, die sie beleidigten und drohten. Dies lies sie sich nicht gefallen und forderte sie heraus, fünf Typen gegen ein doch recht zierliches Mädchen. Tara prügelte sich außerhalb des Trainings und der Wettkämpfe so gut wie gar nicht, aber irgendwann ist mal Schluss, zumal diese Gruppe schon etliche Schüler fertig gemacht hatte. Der "Kampf" sollte nicht in der Schule geführt werden, sondern außerhalb. Die Beleidigungen seitens der Typen hielten an und so langsam kam die Wut wieder in Tara auf, das gleiche kalte Gefühl wie vor mehreren Jahren, sie konnte es nicht vergessen. Sie konzentrierte sich auf ihren Angreifer, schaute zu ihren Armen und grinste, es ging schon wieder los. Doch eins war anders, sie hatte einen metallischen Geschmack im Mund, wie ein Eierlöffel. Es schien sich wohl diesmal weiter als nur auf ihre Arme auszuweiten. Eigentlich hätte sie Angst haben sollen, nur sie hatte ewig auf diesen Moment hin gearbeitet, sehr oft versucht diese Kraft wiederkehren zu lassen. So stark die Typen um sie herum auch waren, so dumm waren sie ebenfalls. „Netter Trick, das bringt dir aber nichts!“ hörte sie in der Gasse, in welcher sich der Trupp nach der Schule traf, widerhallen. Tara machte rein gar nicht, sie stand immer noch da und grinste weiter. Die folgenden Schläge trafen sie zwar, zeigten aber nicht die erwartete Wirkung, sie nahm sie zwar wahr, störten aber nicht, jedoch war das Geschrei der jeweiligen Angreifer umso lauter, als hätten sie sich die Hände verletzt. So langsam wurde dem Mädchen klar, was das Zeug um sie herum überhaupt war. Es war recht kühl, hart und schmeckte nach Metall, aber schien es auch solches zu sein. Jedoch konnte sie sich immer noch bewegen. Die vorher noch so lautstarken Typen ergriffen die Flucht mit schmerzenden Fäusten. Tara stand immer noch in der Gasse und betrachtete ihre Handflächen, sie waren glatt und spiegelten leicht. Als sie in ihnen ihr Spiegelbild erkannte, erschrak sie. Der komische Geschmack im Mund hätte ihr eigentlich sagen sollen, dass auch ihr Kopf davon betroffen war, ihre Augen waren ebenfalls betroffen, auch wenn sie noch genauso gut gucken konnte wie vorher. Ebenso verhielt es sich mit ihrer Jeans, auch wenn sie nicht zum Körper gehörte, war sie ebenfalls silbern und schimmerte im schräg einfallenden Licht bläulich. Auch wenn es das war, was sie wollte, nämlich Gewissheit, wie und warum das damals passierte, wurde ihre doch schwindlig. Als sie sich auf eine Tonne an der Häuserwand setzen wollte, brach diese zusammen, sie schien schwerer geworden zu sein. Sie versuche sich zu beruhigen, atmete langsam und tief, und schloss ihre Augen. Wie lange sie dort hockte wusste sie nicht, vielleicht fünf oder zehn Minuten, dann verschwand das kühle Gefühl und auch der Geschmack ging langsam zurück. Als sie die Augen wieder öffnete sah sie nur noch, wie das letzte Bisschen flüssiges Metall in ihren Fingerspitzen verschwand. An dem Abend tat sie zu Hause gar nichts mehr, auch wenn es nicht sonderlich spät war. Sie lag im Bett und dachte nach. Ein Anruf weckte sie, ihre Mutter ging ran. Es war der Schuldirektor! Die fünf Jungs waren zwar blöd gewesen, aber auch wiederum nicht so blöd, als dass sie das mit Tara vergessen hätten. Und wenn Neffe des Direktors kräftig mit gemischt hat, wird ihm natürlich auch mehr Glauben geschenkt. Sie erzählte ihrer Mutter die Geschichte, auch wie es damals bei Chris wirklich war. „Meine Tochter ist ein Mutant!“ starrte sie das Mädchen an. Immer und immer sagte sie es, das war in ihren Augen einfach unmöglich. Tara versuchte sie zu beruhigen, aber sie wollte nicht, dass sie sie anfasst, auch wenn es sich nur um eine tröstende Umarmung gehandelt hatte. Taras Mutter schloss sich in ihrem Schlafzimmer ein. Das Mädchen selbst ging traurig ins Bett und weinte leise. Am nächsten Morgen wurde Tara klar, dass sie nicht mehr zur Schule gehen konnte, etliche Nachrichten waren auf dem Anrufbeantworter eingegangen, und keine einzige davon machte ihr Mut. Der gestrige Zwischenfall hatte sich schnell herumgesprochen und selbst ihre Freunde bezeichneten sie als Monster, wobei dies noch harmlos ausgedrückt war. Verzweifelt packte sie abermals ihren Koffer, nahm das restliche Bargeld im Haus mit und verschwand. Sie würde nicht den gleichen Fehler nochmal machen, sie versteckte sich auf Güterzügen und holte sich nur Nachts etwas zu essen für den restlichen Tag. Wie konnten sie ihr das nur antun, dachte sie. Sie hasste nicht nur ihre „Väter“ sondern nun auch die anderen Menschen in ihrem Leben, sie hatte keinen mehr, auf den sie sich verlassen, nur sich selbst, aber wie weit kommt man mit 15 Jahren und ein paar hundert Dollar? Sie kam jedenfalls die ganze Westküste runter bis nach San Franisco. Hier sah sie am Bahnhof, wie eine ältere Frau ausgeraubt wurde. Zu Taras Entsetzen griff keiner der umstehenden Personen ein und half ihr, ebenso hatte keiner die Sicherheit benachrichtigt, welche eigentlich hätte eingreifen müssen. Das Mädchen zögerte nicht lange und setzte den recht groß geratenen Mann außer Gefecht. Die Schaulustigen staunten nicht schlecht, aber das blieb auch nicht aus, wenn man seit über 9 Jahren Kampfsport machte. Der einzige Gedanke von Tara war, hoffentlich waren keine Kameras dabei, sonst wäre sie morgen vielleicht in der Zeitung gewesen, was nicht gerade förderlich war. Die Frau bedankte sich großzügig, eine Einladung ins nächste Lokal inklusive. Langsam wurde es aber Zeit, dass sie einen Platz zum Schlafen fand, sonst hatte sie immer in den Zügen gepennt, aber sie kam nicht mehr ohne weiteres in den Bahnhof rein, hier waren die Kontrollen erheblich schärfer. Das Mädchen konnte bei Miss Johnson übernachten, so hieß die ältere Frau, Tara schätze sie auf 60 Jahre. Aus dem einmaligen Gefallen wurde Gewohnheit, die Frau fragte nicht nach, warum und wieso sie hier war, entweder kam sie selbst mit der Sprache raus oder gar nicht. Das Mädchen meldete sich an der örtlichen Schule unter dem Nachnamen von Miss Johnson an. So konnte sie zumindest ihren Schulabschluss machen.

Die nächsten Jahre verliefen wider erwartend ruhig. Tara wurde des öfteren angesprochen ob sie nicht die verschwundene Schülerin aus Seattle wäre, deren Mutter sie suche. Sie hatte immer die selbe, kalte Antwort darauf. Ihre Mutter sei vor Jahren gestorben und nun lebe sie bei ihrer Tante. Sie machte weiter ihren Sport, hielt sich aber von den Wettkämpfen fern, was recht hart war, aber niemand sollte sie so schnell finden. An der Schule fand sie nicht ganz so schnell Anschluss wie sie gedacht hatte, aber dies legte sich mit der Zeit, sie traf sich mit Freundinnen Nachmittags und machte eben so Dinge, die Mädchen in ihrem Alter taten. Wenn die alte Frau abends schlief und die Hausaufgaben notdürftig angefertigt wurden, schlich sie sich aus dem Haus und rannte zu einer alten, leer stehenden Lagerhalle. Da es dort kein Strom, also auch kein Licht gab, nahm sie eine Menge Kerzen mit und erhellte so den Raum, nicht gerade viel, aber es reichte zum Gucken. Hier übte sie ihre Mutation wieder hervorzurufen. Über mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monate hin passierte rein gar nicht, sie hatte zwar ab und zu wieder das kalte Gefühl, aber mehr auch nicht. Eines Nachts, so kurz vor Mitternacht, kam ihr eine Idee. Wenn es nicht mit Wut und Hass ging, dann vielleicht mit Konzentration. Stilecht stellte sie einige Kerzen im Kreis auf und setze sich, im Schneidesitz, in den selbigen. Sie versuchte sich wieder an das Gefühl von damals zu erinnern, die Kälte, der Geschmack und zuletzt der Hass. Eine Gänsehaut später öffnete sie die Augen, sie hatte es Geschäft, auch wenn dies gedauert hatte, so wusste sie nun, wie sie ihre „verborgene Kraft“ hervorrufen konnte.

Als Tara 17 Jahre alt war, verstarb die alte Frau Johnson. Nicht, dass sie damit nicht gerechnet hätte, sie war vorher schon längere Zeit krank und schwach gewesen, trotzdem kam es überraschend. Das Mädchen, das nun allmählich zu einer jungen Frau wurde, wusste nicht, was trauriger war, dass sie gestorben war, oder dass Tara die einzige Person bei der Beerdigung war. Sie dachte lange drüber nach, worüber es im Endeffekt nichts nachzudenken gab. Sie trat, nach ihrem Abschluss an der High School gemacht hatte, in die Armee ein. Die Grundausbildung war nicht ganz so einfach, wie sie sich sie vorgestellt hatte, schaffte sie jedoch und schaffte es mit knapp 23 Jahren bei der Air Force aufgenommen zu werden. Im Laufe der Zeit hielt Tara die meisten ihrer Ausbilder für Idioten, die nur schreien konnten, aber selbst nichts drauf hatten. Dies führte zu einigen Bestrafungen, welche jedoch nie ernsthafte Konsequenzen für ihre weitere Laufbahn hatte. Ihre Mutation lernte sie an Wochenenden weiterhin zu kontrollieren und zu beherrschen. Mit 25 Jahren wurde sie unehrenhaft entlassen, „Angriff auf einen Vorgesetzten“ hieß es dann vor dem Militärgericht. Seit dem hat sie sich in New York niedergelassen, das Geld, dass sie sich in den letzten Jahren vom Sold angespart hatte, reichte für ein paar Monate. Sie hielt sich mit kleineren Jobs bei Laune und über Wasser.

Person auf dem Ava: Kristanna Loken

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